Dienstag, 30. September 2008

Tag 30_01

Um 6.30 Uhr klingelt der Wecker. Irgendwann gegen 7.30 Uhr frühstücken wir, im Flur, halb im Sitzen, halb im Stehen. Seit drei Jahren schon läuft das unter der Woche so. Dann ein bisschen Haushaltskleinkram.
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Ab 8.30 Uhr sitze ich in meinem Büro. Kerl ist schon seit einer knappen Stunde auf der Baustelle, morgendliche Fragestunde mit den Handwerkern.
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Tausend Dinge in meinem Kopf, an die ich denken muss. Heute. Und noch mal tausend für morgen. Und übermorgen. Ich wünsche mir ein kleines Gerät, das meine Gedanken liest, daraus eine to-do-Liste erstellt und mich mittels milder Stimme immer wieder an die wichtigsten Dinge erinnert.
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Hatte schon ganz vergessen, wie gut es tut, mal fünf Minuten einfach das runterzutippen, was mir gerade so durch den Kopf geht.
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Würde am liebsten Farben gucken gehen. Das Grün der Küche ist auch wunderschön geworden. Weniger Frosch als in der jetzigen Küche, und das passt vor allem besser zum Eicheboden, zur späteren Eiche-Arbeitsplatte.
wenigerfrosch
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Draußen regnet es. Doof. Wollte heute irgendwann, irgendwie, nebenher noch an einem anderen Projekt weiter arbeiten: Old Fashioned Milk Paint. Damit streiche ich ein üppig im barocken Stil geschnitztes Bett. Kindheitstraum, so ein Bett.
schleifenschleifen
Ein üppiges, kitschiges Bett. Weiß gestrichen. Die Milchfarbe ist unglaublich schön zu verarbeiten. Leider komme ich nur langsam voran, weil die Schleifarbeiten an den vielen Schnitzereien sehr zeitintensiv sind.
Egal. Auch das wird. Ich freue mich.
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Ich liebe Arbeiten mit der Hand. Arbeiten, bei denen man ein direktes Ergebnis sieht. Und ich mag Muskelkater viel mehr als Kopfkater, den ich so oft vom vielen Denken und Lesen und Schreiben habe.

Tag 31_03

19.30 Uhr - Feierabend im Büro. Jetzt: Baustellen-Schicht. Zwei Stunden Fenster putzen im Dunkeln, endlich den Dreck der letzten zwei Jahre wegwischen. Wieder drei Fenster geschafft, annähernd sauber. Wie schön sie doch sind! Sieben noch, plus fünf Kellerfenster. Ach, und das EG … oh: Und das Treppenhaus. Also sieben plus fünf plus sechs plus fünf. 23. Weia.
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Und dann noch eine knappe Stunde Arbeit im Keller. Vorbereitung für den Bodenleger. Randstreifen entfernen, Putzreste aus den Rändern fegen. Böden komplett fegen.
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Während ich fege und den Dreck einsammle, freue ich mich auf staubfreie Zeiten. Bald.
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Währenddessen bessert Kerl fehlende Gipskarton-Stellen aus. Verputzt ein letztes Stück Wand im Treppenhaus. Misst die Badewanne ein.
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22.30 Uhr - schnell nach Hause. Duschen, kochen. Irgendwann gegen 00.30 Uhr essen wir gemeinsam; Kerl bleibt immer ein Stündchen länger auf der Baustelle.
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Fürs Besprechen eigentlich wichtiger Dinge für den nächsten Tag keine Kraft mehr. Sind ja auch nur eigentlich wichtig.
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1.30 Uhr Bett - zu aufgewühlt, um gleich zu schlafen. Sich in den Schlaf klicken hilft.

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